Sehnenschaden und Sehnenscheidenentzündung beim Pferd: Ursachen & Prognosen

Lesezeit ca. 10 Minuten September 04, 2023
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Gründer von Pferdegold

Florian Keller

Sehnenschaden und Sehnenscheidenentzündung beim Pferd: Ursachen & Prognosen
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Florian ist aufgewachsen auf einem Bauernhof. Umgeben von Pferden, entdeckte er früh seine Faszination für diese majestätischen Tiere. Inspiriert von seiner reitbegeisterten Mutter, entwickelte er das Nahrungsergänzungmittel - Pferdegold. Seine tiefe Verbundenheit zur Natur und die leidenschaftliche Hingabe zu Pferden trieben ihn an, sein Unternehmen zu gründen.

Ein gesundes Pferd ist die Freude und der Stolz eines jeden Besitzers. Doch wenn plötzlich die Diagnose „Sehnenschaden“ im Raum steht, sind Sorgen und Unsicherheit verständlicherweise groß. Ist die aktive Zeit mit dem geliebten Vierbeiner nun vorbei?

Es ist tatsächlich so, dass für viele Sportpferde die Karriere enden muss – aber nicht für alle. 

Doch wie entsteht ein Sehnenschaden oder eine Sehnenscheidenentzündung überhaupt? Kann man sie verhindern?

Und welche Wege gibt es, das Pferd sprichwörtlich wieder auf die Beine zu bekommen?

In diesem Artikel gehen wir den Ursachen von Sehnenschäden und Sehnenentzündungen auf den Grund und beleuchten die Prognosen und Behandlungsmöglichkeiten.

 

Sehnenscheidenentzündung Pferd

Was ist eigentlich ein Sehnenschaden?

Ein Sehnenschaden beim Pferd bezeichnet eine Verletzung oder Degeneration der Sehnen, die Muskeln und Knochen verbinden. 

Diese Sehnen sind für die Bewegung und Stabilität des Pferdes unerlässlich. Ein Schaden kann durch viele Ursachen entstehen: 

  • Überbeanspruchung
  • Trauma oder 
  • Altersbedingte Abnutzung 

sind nur einige davon.

Sehnenschaden oder Sehnenscheidenentzündung? Wo ist der Unterschied?

Während ein Sehnenschaden eine Verletzung der Sehne selbst bezeichnet, handelt es sich bei einer Sehnenscheidenentzündung um eine Entzündung der schützenden Hülle um die Sehne.

Beide Zustände können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen beim Pferd verursachen, haben jedoch unterschiedliche Ursachen und Behandlungsansätze.

Ein Sehnenschaden resultiert oft aus direkten Traumata oder Überbeanspruchung, während eine Sehnenscheidenentzündung durch Reibung, Infektionen oder andere Entzündungsprozesse entstehen kann.

Es ist wichtig, die genaue Diagnose zu kennen, um die bestmögliche Behandlung für das Pferd zu gewährleisten und weitere Komplikationen zu vermeiden.

Sehnenscheidenentzündung Pferd

Sehnenschaden beim Pferd: Die Ursachen

Die Sehne eines Pferdes ist ein wahres Wunderwerk der Natur, das täglich Höchstleistungen vollbringt. Sie verbindet Knochen und Muskeln und ermöglicht so die Bewegung.

Doch wenn diese Sehne überbeansprucht wird, kann sie Schaden nehmen. Dies kann durch einen Fehltritt, Überlastung oder eine vorherige Verletzung geschehen.

Ein Sehnenschaden entwickelt sich oft schleichend und kann durch verschiedene Faktoren, wie Fehlstellungen, begünstigt werden.

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Typische Symptome eines Sehnenschadens

  • Lahmheit oder ungewöhnlicher Gang
     
  • Schwellung im betroffenen Bereich (häufig bananenförmig)
     
  • Wärme oder Rötung über der Sehne
     
  • Schmerz bei Berührung oder Bewegung
     
  • Verdickung oder Verhärtung der Sehne
     
  • Veränderungen im Verhalten des Pferdes, z.B. Unruhe oder Aggressivität

Sehnenschaden beim Pferd: Wie ist die Prognose?

Die Prognose eines Sehnenschadens beim Pferd hängt stark vom Ausmaß der Verletzung und der Qualität der Behandlung ab.

Bei frühzeitiger Erkennung und adäquater Therapie können viele Pferde wieder zu ihrer vorherigen Leistungsfähigkeit zurückkehren.

Allerdings bleibt oft Narbengewebe zurück, welches weniger elastisch ist und das Risiko für erneute Verletzungen erhöht. Eine komplette Heilung ist möglich, erfordert jedoch Zeit und Geduld.

Selbst eine Rückkehr in den Turniersport kann für viele Pferde realistisch sein, vorausgesetzt, die Rehabilitation verläuft optimal und das Training wird behutsam gesteigert.

Heilungsverlauf eines Sehnenschadens beim Pferd

Ein Sehnenschaden beim Pferd ist nicht nur eine ernsthafte, sondern auch eine langwierige Verletzung. Die Heilungsdauer variiert je nach Schwere des Schadens, kann aber oft mehrere Monate bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen.

In den ersten Tagen und Wochen steht die Schmerzlinderung und die Reduzierung der Schwellung im Vordergrund. 

Kühlung und entzündungshemmende Medikamente können hierbei helfen. Während dieser Zeit ist strikte Boxenruhe unerlässlich. 

Sobald die akute Phase überstanden ist, beginnt die schrittweise Mobilisation. Hierbei wird das Pferd langsam wieder an Bewegung gewöhnt, zuerst durch geführte Spaziergänge, später durch leichtes Training.

Wichtig ist, dass die Belastung stetig, aber behutsam gesteigert wird. Überlastung kann den Heilungsprozess erheblich zurückwerfen. 

Trotz erfolgreicher Heilung bleibt oft Narbengewebe zurück, welches weniger elastisch ist als die ursprüngliche Sehne und somit anfälliger für erneute Verletzungen.

Sehnenscheidenentzündung Pferd

Wie kann man einem Sehnenschaden beim Pferd vorbeugen?

Bewegung, Bewegung, Bewegung. Für gesunde und belastbare Sehnen ist regelmäßige Bewegung unerlässlich. Denn durch die Bewegung bekommt die Sehne auch die Nährstoffe, die sie braucht. 

Keine Kaltstarts: Das Pferd sollte vor dem Training stets gut aufgewärmt sein. Am besten vorher 10 bis 20 Minuten Schritt gehen.

Man würde schließlich auch nicht ins Fitnessstudio gehen und dort sofort die schwersten Gewichte stemmen. 

Auch der „Schuh“, sprich die Hufeisen sollten perfekt passen. Viele Pferde haben heutzutage eine sehr lange Zehe und stehen im Trachtenbereich rückständig.

Das belastet die Sehnen zusätzlich. Ein guter Hufschmied kann solche Probleme erkennen und ausgleichen.

Sehnenscheidenentzündung beim Pferd: Die Ursachen

Die Sehnenscheidenentzündung, auch Tendovaginitis genannt, entsteht, wenn die schützende Hülle um die Sehne, die Sehnenscheide, entzündet ist.

Ursachen können Überbelastung, stumpfe Schläge oder sogar eine Sehnenentzündung der in der Sehnenscheide gleitenden Sehne sein. Oftmals ist die Sehnenscheide schon vorher in Mitleidenschaft gezogen, und eine akute Belastung kann den Zustand verschlimmern.

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Typische Symptome einer Sehnenscheidenentzündung

  • Schwellung und Wärme im Bereich der Sehnenscheide
     
  • Schmerzen, besonders bei Bewegung oder Berührung
     
  • Lahmheit oder veränderter Gang des Pferdes
     
  • Flüssigkeitsansammlung in der Sehnenscheide
     
  • Verdickung der Sehnenscheide
     
  • Veränderungen im Verhalten, wie vermehrte Unruhe
     
  • Empfindlichkeit im betroffenen Bereich

Sehnenscheidenentzündung beim Pferd: Wie ist die Prognose?

Die Prognose für eine Sehnenscheidenentzündung beim Pferd ist im Allgemeinen positiv, insbesondere wenn die Entzündung frühzeitig erkannt und behandelt wird. Mit der richtigen Therapie und ausreichender Ruhezeit kann eine komplette Heilung erreicht werden. Nach erfolgreicher Rehabilitation können viele Pferde wieder ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen und sogar an Turnieren teilnehmen. Es ist jedoch wichtig, das Pferd regelmäßig zu überwachen und bei ersten Anzeichen einer erneuten Entzündung sofort zu reagieren, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Heilungsverlauf einer Sehnenscheidenentzündung beim Pferd

Die Sehnenscheidenentzündung, im Fachjargon Tendovaginitis, ist eine Entzündung der schützenden Hülle um die Sehne. Der Heilungsverlauf ist, ähnlich wie beim Sehnenschaden, langwierig und erfordert Geduld. In der Anfangsphase steht die Reduzierung der Entzündung im Mittelpunkt. Kühlung, entzündungshemmende Medikamente und Ruhe sind hier die Schlüssel. Sobald die akute Entzündung abgeklungen ist, beginnt die Phase der schrittweisen Mobilisation

Das Pferd wird langsam wieder an Bewegung gewöhnt, wobei stets darauf geachtet werden muss, dass es zu keiner Überbelastung kommt. 

Die vollständige Heilung kann mehrere Wochen bis Monate dauern. Während des gesamten Heilungsprozesses ist es wichtig, das Pferd regelmäßig von einem Tierarzt überprüfen zu lassen und gegebenenfalls die Behandlungsstrategie anzupassen. 

Mit der richtigen Pflege und Geduld kann ein Pferd nach einer Sehnenscheidenentzündung wieder zu seiner vollen Leistungsfähigkeit zurückkehren.

Was sollte man bei Sehnenverletzungen und Sehnenentzündungen füttern?

Bei einer akuten Sehnenscheidenentzündung sowie bei einem Sehnenschaden kann die richtige Ernährung des Pferdes eine zusätzliche Stütze sein. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Pferd alle notwendigen Nährstoffe erhält, die zur Unterstützung des Heilungsprozesses beitragen können. Insbesondere Nährstoffe, die den Aufbau und die Regeneration von Gelenken, Knorpeln und Bändern fördern, sind hierbei von Bedeutung.


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Fazit

Ein Sehnenschaden oder eine Sehnenscheidenentzündung beim Pferd können zunächst ein schwerer Schlag sein. 

Doch es ist wichtig zu betonen, dass dies nicht zwangsläufig das Ende der Reise für Dein Pferd bedeutet. 

Mit viel Geduld, der richtigen Pflege und einer konsequenten Nachsorge können viele Pferde wieder zu ihrer alten Stärke zurückfinden. Natürlich kommt es immer auf die Schwere des Sehnenschadens und die individuellen Umstände an. 

Jedes Pferd und jeder Fall ist schließlich einzigartig. Trotzdem ist es entscheidend, stets positiv zu bleiben und den individuellen Weg zur Genesung Deines Lieblings gemeinsam mit Deinem Tierarzt zu besprechen und zu planen.

FAQ

Was kostet die Behandlung eines Sehnenschadens beim Pferd?

Die Kosten für die Behandlung eines Sehnenschadens können je nach Schwere des Schadens und den benötigten Therapiemaßnahmen variieren. 

Neben den direkten Behandlungskosten können auch Kosten für Nachsorge, Medikamente und spezielle Hilfsmittel und Anwendungen anfallen. Es ist ratsam, sich im Voraus bei Deinem Tierarzt über die voraussichtlichen Kosten zu informieren und gegebenenfalls auch eine Zweitmeinung einzuholen.

Sollte man ein Pferd mit einer Sehnenscheidenentzündung bandagieren?

Das Bandagieren eines Pferdes mit einer Sehnenscheidenentzündung kann in einigen Fällen sinnvoll sein, um die betroffene Stelle zu stabilisieren und zusätzlichen Schutz zu bieten. 

Allerdings sollte das Bandagieren immer in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen, da eine falsche Anwendung oder zu viel Druck die Situation verschlimmern kann. Es ist wichtig, die Bandagen regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie nicht zu eng sitzen oder Reibung verursachen.
 

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