Milben beim Pferd erkennen: typische Symptome + Tipps!

Lesezeit ca. 9 Minuten March 11, 2025
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Gründer von Pferdegold

Florian Keller

Milben beim Pferd erkennen
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Florian ist aufgewachsen auf einem Bauernhof. Umgeben von Pferden, entdeckte er früh seine Faszination für diese majestätischen Tiere. Inspiriert von seiner reitbegeisterten Mutter, entwickelte er das Nahrungsergänzungmittel - Pferdegold. Seine tiefe Verbundenheit zur Natur und die leidenschaftliche Hingabe zu Pferden trieben ihn an, sein Unternehmen zu gründen.

Milben sind kleine Spinnentiere, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen. Einige Arten haben sich darauf spezialisiert, sich von Hautschuppen, Haaren und Blut zu ernähren. Sie befallen Menschen und Tiere, darunter auch Pferde. 

Tatsächlich ist eine geringe Anzahl der kleinen Parasiten immer auf dem Pferd anzufinden, ohne dass es zu ausgeprägten Symptomen kommt. Wenn sie sich unkontrolliert vermehren, werden Milben beim Pferd aber zum Problem. 

Was versteht man unter einem Milbenbefall beim Pferd? 

Von einem Milbenbefall beim Pferd ist die Rede, wenn die kleinen Spinnentiere in großen Massen auftreten und typische Symptome wie 

  • Juckreiz, 
  • Unruhe 
  • und Hautprobleme mit sich bringen. 

Die Kombination daraus wird auch als Räude bezeichnet. Wenn ein Pferd Milben hat, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen und Dich zu den Behandlungsmöglichkeiten beraten lassen. 

Er kann Dir außerdem Tipps geben, wie Du Milben bei Pferden in Zukunft vermeiden oder wie Du zumindest das Risiko eines Befalls senken kannst. 

Wie erkennt man Milbenbefall beim Pferd

Diese unterschiedlichen Milben gibt es

Pferde sind anfällig für eine ganze Reihe an verschiedenen Milbenarten. Unter anderem sind Grasmilben für Dein Pferd gefährlich. 

  • Chorioptes-Milben: Diese Milbenart ist besonders stark vertreten. Sie befällt vornehmlich die Extremitäten und löst dementsprechend die sogenannte Fußräude aus. 
  • Grasmilben: Die Larven dieser Milbenart gelangen über Gräser und Sträucher auf das Pferd. Häufig sind sie auf dem Kopf- oder Halsbereich anzufinden.
  • Saugmilben: Diese Milbenart ist für die sogenannte Körperräude verantwortlich. Sie lässt sich vorzugsweise an besonders behaarten Stellen nieder. 
  • Ohrmilben: Wie der Name verrät, sind diese Milben meist im Bereich der Ohren vertreten. Heftiges Kopfschütteln kann ein Anzeichen für einen Befall sein. 

Juckreiz, Kratzen, Unruhe? So findest Du heraus, ob Dein Pferd Milben hat!

Bei Milben beim Pferd sind die Symptome oft gut erkennbar, ein Tierarztbesuch ist trotzdem Pflicht. Beispielsweise kann starker Juckreiz auf einen Milbenbefall hindeuten. Dieser kann sich durch verschiedene Anzeichen wie eine starke Unruhe beim Pferd zeigen. 

Betroffene Tiere scheuern sich auch häufig das Fell oder benagen die entsprechenden Stellen. Das führt nicht selten zu weiteren deutlich sichtbaren Symptomen wie zu 

  • Haarausfall 
  • oder Verletzungen an der Haut. 

Da die genannten Symptome auf Milben beim Pferd aber auch auf eine andere Ursache wie zum Beispiel ein Sommerekzem hindeuten können, solltest Du zur genauen Diagnose unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Er kann Milben beim Pferd erkennen, indem er eine Hautprobe entnimmt und sie unter dem Mikroskop untersucht. 

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Wieso bekommt Dein Pferd verstärkt Milben? Mögliche Ursachen im Fokus

Milben sind im Pferdestall allgegenwärtig, sodass ein Befall gar nicht so selten ist. Einem besonders hohen Risiko sind aber Pferde ausgesetzt, die ein schwaches Immunsystem haben. 

Das kann zum Beispiel auf eine unausgewogene Ernährung zurückgehen. Eine weitere häufige Ursache sind unhygienische Haltungsbedingungen. Achte deswegen darauf, 

  • den Stall 
  • sowie das Sattelzeug 
  • und die Decken für Dein Pferd regelmäßig zu reinigen. 

Übermäßigen Milbenfall loswerden: Welche Optionen gibt es? 

Ein Milbenbefall beim Pferd lässt sich in der Regel nicht mit Hausmitteln beseitigen. Sie sollten sich also unbedingt tierärztliche Unterstützung holen. Der behandelnde Veterinär entscheidet, wie die Milben bekämpft werden. Üblicherweise geschieht das durch eine Kombination aus 

  • äußerer 
  • und innerer Anwendung. 

Spezielle Lösungen und Shampoos bekämpfen die Milben auf der Haut und im Fell des Pferdes. Bei einem besonders schweren Milbenbefall wird diese Behandlungsart durch die Gabe von chemischen Antiparasitika ergänzt, die oral oder als Injektion verabreicht werden. Du selbst kannst aber auch etwas tun und die Umgebung Deines Pferdes desinfizieren.

Können Milben beim Pferd vorgebeugt werden? 

Milben sind Parasiten, die im Pferdestall an verschiedenen Orten anzutreffen sind. Sie vollständig loszuwerden, ist fast unmöglich. Durch die Kombination aus verschiedenen Maßnahmen kann das Risiko eines Befalls aber deutlich verringert werden.

Die optimale Haltung: So fühlt sich Dein Pferd rundum wohl!

Gute Haltungsbedingungen senken die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Pferd von Milben befallen wird. Vor allem die Hygiene spielt dabei eine wichtige Rolle

  • Besorge eigenes Putzzeug für Dein Pferd und reinige es regelmäßig. 
  • Striegele und putze Dein Pferd mindestens einmal täglich.
  • Auch der Stall muss einmal am Tag ausgemistet und von Futterresten und Kot befreit werden. 
  • Stärke das Immunsystem Deines Pferdes, indem Du für ausreichend Bewegung sowie für eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung sorgst. 

Pferdefütterung: Wichtige Tipps für eine ausgewogene & nährstoffreiche Versorgung

Durch die richtige Fütterung kannst Du Haut und Immunsystem Deines Pferdes unterstützen. Achte darauf, dass der Futterplan genügend Eiweiß enthält. Für die Stärkung des Immunsystems sind außerdem Vitamin C und Zink geeignet. Diese wichtigen Nährstoffe kann Dein Pferd vor allem im Frühjahr und im Herbst in vielen Fällen nicht allein durch Heu und Weidengras oder durch das Kraftfutter aufnehmen. 

Für eine ausgewogene Ernährung solltest Du den Futterplan deswegen auch um ein Mineralfutter ergänzen. Zusätzlich kannst Du Hagebutten unter das Futter mischen. Die enthalten nämlich eine große Menge an Vitamin C.

Die richtige Pflege Deines Pferdes bei Milben!

Um die Haut und das Fell Deines Pferdes bei Milbenbefall zu unterstützen, solltest Du die Pflege entsprechend anpassen. Du kannst etwa zu Hausmitteln wie Kokosöl oder Teebaumöl greifen und damit die Milben ersticken

Unser Tipp: Eine solche ergänzende Behandlung solltest Du aber immer mit Deinem Tierarzt absprechen.

Strahlender Glanz: So kannst Du das Fell Deines Pferdes pflegen!

Auch wenn gerade kein Milbenbefall vorliegt, solltest Du das Fell Deines Pferdes pflegen. Striegele es regelmäßig, um Dreck zu beseitigen, und schau Dir Fell und Haut dabei genau an, sodass Dir Veränderungen schnell auffallen. Zusätzlich kann die Gabe eines Zusatzfutters wie Pferdegold® Haut & Fell sinnvoll sein. Weiterhin ist unser Pferde-Bremsenspray wirksam gegen Parasiten aller Art und kann auch bei Schutz vor Milbenbefall unterstüzen.

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Fazit

Milben kommen in der natürlichen Umgebung Deines Pferdes und sogar auf dessen Haut vor. Kritisch wird ein Befall, wenn sich Symptome zeigen. Dann solltest Du einen Tierarzt aufsuchen und eine Diagnose stellen lassen. 

Je nachdem, um welche Milbenart es sich handelt und wie schlimm der Befall ist, kann er die passende Therapie einleiten. Um Dein Pferd besser vor Milben zu schützen, solltest Du streng auf hygienische Haltungsbedingungen sowie auf eine ausgewogene Fütterung achten. 

FAQ

Welche Pferde sind besonders anfällig für Milbenbefall?

Pferde mit Immunschwäche sind gefährdet. Gleichzeitig spielen hygienische Haltungsbedingungen eine wichtige Rolle. Wenn Du auf eine einwandfreie Stallhygiene achtest und auch alles andere, was mit Deinem Pferd in Berührung kommst, gut pflegst, machst Du es den Milben schwerer, sich auszubreiten. 

Wie sehen Milben aus? 

Da Milben so klein sind, ist es sehr schwierig, sie eindeutig zu identifizieren. Mit bloßem Auge wirst Du wahrscheinlich nicht mehr als kleine weiße oder gelbe Punkte erkennen können. 

Sind Milben beim Pferd ansteckend? 

Ja, Milben beim Pferd sind ansteckend. Sie können sich von Pferd zu Pferd übertragen. Ferner besteht die Möglichkeit, dass sich auch Menschen oder andere Tiere durch befallene Pferde infizieren. 

Wichtig:

Pferdegold ersetzt keine tierärztliche Diagnose oder Behandlung. Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und sollen dazu beitragen, das Wohlbefinden deines Pferdes zu steigern.

Pferdegold Produkte behandeln und heilen keine Krankheiten, sondern unterstützen dein Pferd dabei, ernährungsbedingte Mangelerscheinungen durch gezielte Nährstoffzufuhr auszugleichen.

Sie stellen jedoch keinen Ersatz für eine professionelle Beratung durch einen Tierarzt oder Spezialisten dar. Bei gesundheitlichen Problemen deines Pferdes empfehlen wir dringend, einen Tierarzt zu konsultieren. Pferdegold übernimmt keine Haftung für Entscheidungen, die auf Grundlage der hier bereitgestellten Informationen getroffen werden.

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