Gurtzwang bei Pferden

March 02, 2023 Tanja Schmitt
Gurtzwang bei Pferden

Bekannt aus

Eine der häufigsten Ursachen: Magengeschwüre 

Es ist wie verhext: Mit einem Mal weigert sich Midnight, dass ich sie gurte. Sonst funktionierte das immer reibungslos, jetzt wird gebissen, getreten und geschnappt. Obendrein hat sie ihre Ohren angelegt und ihre Nüstern hochgezogen. Die Stute scheint auf alles Lust zu haben, nur nicht darauf, in diesem Moment gesattelt und gegurtet zu werden. Was ist da nur los? Gurtzwang?

Wenn es sich um eine einmalige Angelegenheit handelt, braucht man sich in der Regel nicht groß den Kopf darüber zerbrechen. Schließlich haben auch Pferde mal einen schlechten Tag, sind mal müde oder ihnen ist eine Laus über die Leber gelaufen. Wenn sich der Vierbeiner jedoch von nun an ständig dagegen sträubt, liegt die Vermutung Gurtzwang ziemlich nahe. Doch was sind die Gründe dafür?

Häufige Ursache: Magengeschwüre

Eine Studie aus den USA belegt, dass dahinter oft Magengeschwüre stecken. Das mag auf den ersten Blick überraschen. Die Forscher der University of California, Davis, untersuchten 37 Pferde mit Gurtzwang. Das Fazit: Zwölf litten unter Magengeschwüren, zehn hatten orthopädische Probleme. Bei weiteren zehn waren es medizinische Gründe wie Harnwegsentzündungen, Leberabszesse oder Geschwüre an den Fortpflanzungsorganen. Nur bei drei Pferden war ein nicht passender Sattel die Ursache für den Gurtzwang.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass bei fast allen Pferden (35 von 37) Schmerzen der Grund für das Abwehrverhalten beim Gurten war – und bei rund einem Drittel steckten Magengeschwüre dahinter.

Ein nicht passender Sattel ist nur in den wenigsten Fällen die Ursache.

Man muss sich nur Folgendes vorstellen: Ein Pferd mit Magengeschwüren hat Bauchschmerzen, heftige Bauchschmerzen. Wenn dann obendrein der Sattelgurt darauf drückt, tut es gleich doppelt so weh. Und dass der Vierbeiner in diesem Fall alles tut, um sich den „blöden“ Gurt vom Leib zu halten, ist irgendwie logisch.

Hätte man selbst die Bauchschmerzen seines Lebens und jemand würde einem den Gürtel so fest zuzurren, dass einem die Luft wegbleibt, und man müsste zu guter Letzt noch zehn Kilometer Joggen – in diesem Fall wäre wohl jeder ziemlich übellaunig.

Und diese Übellaunigkeit kann für den Reiter schnell gefährlich werden. Einige Pferde fangen beim Erspähen des Gurtes oder Sattels sofort zu beißen oder zu schlagen an. Es gibt aber auch Tiere, die beim Anblick des Sattels und sogar beim Auflegen noch vollkommen cool sind und erst beim Durchgreifen unter dem Bauch regelrecht durchdrehen.

Gurtzwang: die Symptome

  • Schnappen und beißen
  • Angelegte Ohren
  • Hochgezogene Nüstern
  • Schneller Atem oder Luft anhalten
  • Mit dem Kopf schlagen
  • Drehen des Kopfes nach hinten zum Sattel
  • Drohen mit dem Hinterbein
  • Nach vorne treten (mit dem Hinterbein)
  • In die Luft oder nach dem Strick schnappen
  • Metall schlecken, Holz knabbern
  • Verspanntes Laufen
  • Hinwerfen

 

Wurden Magengeschwüre diagnostiziert, bekommt das Pferd vom Tierarzt Medikamente, meistens Säureblocker wie Omeprazol. Die sogenannten Protonenpumpenhemmer halten die Magensäure in Schach. Die meisten Pferde bekommen vier Wochen lang Omeprazol.

Mit einem hochwertigen Ergänzungsfutter kannst Du den Magen-Darm-Trakt Deines Pferdes zusätzlich unterstützen. Wichtig sind hier vor allem die Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Omega 3. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren gelten als entzündungshemmend. 

Unser Tipp:

Pferdegold Magen enthält unter anderem Leinsamen und Algen – beides natürliche Omega-3-Quellen. Der Mineralerde Bentonit wird eine entgiftende Wirkung nachgesagt. Nach der Tschernobyl-Katastrophe verfütterten viele Bauern auf Empfehlung des Landwirtschaftsministeriums die Mineralerde an ihre Milchkühe. Die Pellets eignen sich sowohl im Akutfall als auch zur Prophylaxe.

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Pferdegold Magen unterstützt nicht nur den Magen und die Verdauung des Pferdes, sondern fördert auch dessen Entspannung und innere Ruhe. Darüber hinaus hilft sie bei der natürlichen Darmaktivität und eignet sich besonders für Pferde mit einem sensiblen Magen.

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