Florian ist aufgewachsen auf einem Bauernhof. Umgeben von Pferden, entdeckte er früh seine Faszination für diese majestätischen Tiere. Inspiriert von seiner reitbegeisterten Mutter, entwickelte er das Nahrungsergänzungmittel - Pferdegold. Seine tiefe Verbundenheit zur Natur und die leidenschaftliche Hingabe zu Pferden trieben ihn an, sein Unternehmen zu gründen.
Gurtzwang (auch Sattelzwang) bei Pferden ist ein nicht seltenes und ernstes Phänomen, das sowohl für das Pferd als auch für den Reiter jede Menge Stress bedeutet.
Es handelt sich dabei um eine Abwehrreaktion des Pferdes beim Satteln oder bei der Verschnallung des Gurtes. Unglücklicherweise wird diese Reaktion häufig durch Schmerzen ausgelöst.
In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit den Ursachen von Gurtzwang auseinandersetzen und diverse Maßnahmen zur Lösung dieses Problems vorstellen.
Ziel ist, dass das Satteln keine Stresssituation mehr für den Vierbeiner darstellt.
Wir möchten schließlich, dass das Satteln eine schmerzfreie und positive Erfahrung für das Pferd darstellt.
Was ist Gurtzwang beim Pferd?
Gurtzwang bezeichnet eine Situation, in der das Pferd Widerstand gegen das Anlegen des Gurtes zeigt. Dies kann sich in unterschiedlichen Verhaltensweisen äußern, wie Drohen durch Ohren anlegen, Beißen, Treten oder Schnappen.
Es ist eine deutliche Stressreaktion des Pferdes, die auf Schmerzen, Unbehagen oder sogar Angst hinweisen kann.
Ursachen für Gurtzwang beim Pferd
Gurtzwang bei Pferden kann verschiedene Ursachen haben. Während einige Pferde aufgrund von Schmerzen oder Unbehagen reagieren, kann bei anderen Pferden auch ein unpassender Sattel der Auslöser sein.
Im Folgenden werden wir uns mit den häufigsten Ursachen für Gurtzwang auseinandersetzen.
Eine der häufigsten Ursachen: Magengeschwüre
Es ist wie verhext: Stell Dir vor, Dein Pferd weigert sich plötzlich, gesattelt oder gegurtet zu werden. Es schnappt, tritt und legt die Ohren an. Obendrein sind die Nüstern hochgezogen.
All dies sind klare Zeichen von Unbehagen.
Doch was ist da los?
Könnte es Gurtzwang sein? Wenn sich dieses Verhalten wiederholt, könnte das tatsächlich der Fall sein. Aber was sind die Gründe dafür?
Forschungen aus den USA haben ergeben, dass Magengeschwüre eine häufige Ursache für Gurtzwang bei Pferden sind.
In einer Studie mit 37 Pferden, die Gurtzwang zeigten, litten zwölf von ihnen unter Magengeschwüren.
Interessanterweise waren bei fast allen untersuchten Pferden (35 von 37) Schmerzen der Auslöser für das Abwehrverhalten beim Gurten.
Davon waren ⅓ von Magengeschwüren betroffen.
Ein Pferd mit Magengeschwüren hat oft starke Bauchschmerzen, die durch den Druck des Gurtes noch verstärkt werden können.
Es ist also verständlich, dass das Pferd alles tut, um den Gurt zu vermeiden.
Und diese Übellaunigkeit kann für den Reiter schnell gefährlich werden. Einige Pferde fangen beim Erspähen des Gurtes oder Sattels sofort zu beißen oder zu schlagen an.
Es gibt aber auch Tiere, die beim Anblick des Sattels und sogar beim Auflegen noch vollkommen cool sind und erst beim Durchgreifen unter dem Bauch regelrecht durchdrehen.
Unpassender Sattel
Ein unpassender Sattel kann ebenfalls zu Gurtzwang führen. Ein Sattel, der nicht richtig sitzt, kann Druckstellen und Schmerzen verursachen, die das Pferd dazu veranlassen, sich gegen das Anlegen des Gurtes zu wehren.
Es ist daher wichtig, dass der Sattel richtig angepasst ist und keine Beschwerden verursacht.
Ein gut sitzender Sattel ist das A & O, um für die Gesundheit Deines Pferdes Sorge zu tragen. Er kann dazu beitragen, Gurtzwang zu vermeiden oder zu lindern.
Es ist daher ratsam, den Sattel regelmäßig von einem Fachmann überprüfen und gegebenenfalls anpassen zu lassen.
Auch das falsche Heranführen an den Sattel in der Anreitphase kann Gurtzwang beim Pferd auslösen.
Dies kann zum Beispiel durch ein zu schnelles oder unvorsichtiges Konfrontieren mit dem Sattel ausgelöst werden.
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Gurtzwang beim Pferd kann sich auf verschiedene Weisen äußern. Es ist wichtig, die Anzeichen zu erkennen, um das Problem frühzeitig zu identifizieren und entsprechend handeln zu können. Nur so kannst Du die Situation für Dein Pferd verbessern.
Gurtzwang: die Symptome
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Angelegte Ohren: Das Pferd legt seine Ohren an, was ein Zeichen von Unbehagen oder Ärger sein kann.
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Schnappen und beißen: Dein Pferd kann beim Anlegen des Gurtes schnappen oder beißen.
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Hochgezogene Nüstern: Hochgezogene Nüstern können ein Anzeichen von Stress oder Angst sein.
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Schneller Atem oder Luft anhalten: Ein schneller Atem oder das Anhalten der Luft können ebenfalls auf Stress oder Angst bei Deinem Pferd hindeuten.
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Mit dem Kopf schlagen: Manche Pferde schlagen mit dem Kopf, wenn sie sich unwohl fühlen.
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Drehen des Kopfes nach hinten zum Sattel: Das Kopf drehen ist ein erstes Anzeichen von Schmerzen und eventuell der Versuch des Pferdes, den Sattel oder Gurt loszuwerden.
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Drohen mit dem Hinterbein oder nach vorne treten: Ein Pferd, das mit dem Hinterbein droht oder nach vorne tritt, zeigt deutlich, dass es sich unwohl fühlt. Es kann auf diese Weise seine Abneigung gegen das Anlegen des Gurtes zum Ausdruck bringen.
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In die Luft oder nach dem Strick schnappen: Dies kann ein Zeichen von Frustration oder Angst sein.
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Metall schlecken, Holz knabbern: Metall lecken ist ein Ausgleich von Mineralmangel. Holz knabbern kann auf Langeweile hindeuten. Wenn Pferde richtig hineinbeißen dann ist es in der Regel ein Zeichen für Frustabbau.
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Verspanntes Laufen: Wenn ein Pferd verspannt läuft, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass es sich unwohl fühlt oder Schmerzen hat.
- Hinwerfen: Ein Pferd, das sich hinwirft, zeigt eine extreme Form von Abwehrverhalten.
Sattelzwang beim Pferd beheben
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Gurtzwang Deines Pferdes zu lindern oder ganz loszuwerden. Die Lösung hängt von der spezifischen Ursache des Problems ab.
In einigen Fällen kann eine medizinische Behandlung erforderlich sein, in anderen Fällen kann eine Anpassung des Sattels oder des Gurtes oder einfach nur ein behutsames Training helfen.
Wichtig ist, dass Du die Signale Deines Pferdes richtig interpretierst und auf seine Bedürfnisse eingehst.
Gesundheitsprobleme behandeln
Wenn Magengeschwüre diagnostiziert wurden, erhält das Pferd in der Regel Medikamente vom Tierarzt, meistens Säureblocker wie Omeprazol.
Diese sogenannten Protonenpumpenhemmer halten die Magensäure in Schach. So können die Magengeschwüre besser abheilen.
Die meisten Pferde bekommen vier Wochen lang Omeprazol.
Zusätzlich kannst Du den Magen-Darm-Trakt Deines Pferdes mit einem hochwertigen Ergänzungsfuttermittel unterstützen. Hierbei sind vor allem die Inhaltsstoffe wichtig, wie zum Beispiel Omega 3.
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren gelten als entzündungshemmend.
Sattelgurt prüfen
Ein wichtiger Schritt bei der Behebung von Sattelzwang ist die Überprüfung des Sattelgurtes. Der Gurt sollte nicht zu eng sein, da dies zu Unbehagen und Schmerzen führen kann. Achte darauf, dass der Gurt richtig positioniert ist und nicht verrutscht.
Ein guter Sattelgurt sollte auch gut gepolstert sein, um Druckstellen zu vermeiden.
Sattel überprüfen und anpassen
Ein unpassender Sattel kann ebenfalls zu Sattelzwang führen. Es ist wichtig, dass der Sattel richtig auf dem Rücken des Pferdes sitzt und nicht drückt oder scheuert.
Wenn Du nicht sicher bist, ob der Sattel richtig passt, solltest Du einen Sattler zurate ziehen. Dieser kann den Sattel anpassen oder Dir bei der Auswahl eines neuen Sattels helfen.
Schmerzen durch Tierarzt ausschließen lassen
Wenn Dein Pferd wiederholt Anzeichen von Sattelzwang zeigt, solltest Du einen Tierarzt konsultieren.
Dieser kann andere Ursachen für das Verhalten ausschließen, wie zum Beispiel Schmerzen durch Verletzungen oder Erkrankungen.
Eine gründliche Untersuchung kann helfen, die genaue Ursache für den Sattelzwang zu finden und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Pferd langsam an das Aufsatteln gewöhnen
Ist das Aufsatteln für Dein Pferd noch neu, ist es wichtig, es langsam und behutsam an die Prozedur zu gewöhnen. Beginne mit kurzen Sitzungen und erhöhe die Dauer schrittweise.
Achte dabei immer auf die Reaktionen Deines Pferdes. Wenn es Anzeichen von Stress oder Unbehagen zeigt, mache eine Pause und versuche es später erneut.
Behutsames Angurten
Beim Angurten solltest Du ebenfalls behutsam vorgehen. Ziehe den Gurt nicht zu schnell oder zu fest an. Gib Deinem Pferd Zeit, sich an das Gefühl des Gurtes zu gewöhnen.
Einige Pferde reagieren besonders empfindlich auf das Angurten, daher ist es wichtig, immer geduldig und einfühlsam zu sein.
Abschließende Gedanken
Gurtzwang ist eine komplexe Herausforderung, die von Dir gleichermaßen Geduld wie auch Verständnis erfordert. Mit der richtigen Herangehensweise und der Unterstützung von Experten, wie beispielsweise dem Tierarzt, kann dieses Problem gelöst werden.
Denk daran, dass jedes Pferd einzigartig ist und seine eigene Zeit braucht, um sich an Veränderungen zu gewöhnen.
Mit Liebe, Geduld und den richtigen Hilfsmitteln können auch Pferde mit Gurtzwang wieder Freude am Reiten haben.
Letztendlich ist das Wohlbefinden Deines Pferdes das Wichtigste und der Schlüssel zu vielen glücklichen Stunden im Sattel.
FAQ
Welcher Sattelgurt empfiehlt sich bei Gurtzwang?
Bei Gurtzwang kann ein gut gepolsterter und anatomisch geformter Sattelgurt hilfreich sein. Er sollte nicht zu eng sitzen und den Bewegungen des Pferdes folgen können. Ein Sattler kann Dir dabei helfen, den richtigen Gurt für Dein Pferd zu finden.
Wie kann ich meinem Pferd bei Gurtzwang helfen?
Bei Gurtzwang ist es wichtig, die Ursache zu finden und zu behandeln. Dies kann eine medizinische Behandlung, eine Anpassung des Sattels oder des Gurtes, oder ein behutsames Training beinhalten. Ein Tierarzt oder erfahrener Trainer sind in dieser Frage die richtigen Ansprechpartner.
WICHTIG:
Pferdegold ersetzt keine tierärztliche Diagnose oder Behandlung. Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und sollen dazu beitragen, das Wohlbefinden deines Pferdes zu steigern. Pferdegold Produkte behandeln und heilen keine Krankheiten, sondern unterstützen dein Pferd dabei, ernährungsbedingte Mangelerscheinungen durch gezielte Nährstoffzufuhr auszugleichen.
Sie stellen jedoch keinen Ersatz für eine professionelle Beratung durch einen Tierarzt oder Spezialisten dar. Bei gesundheitlichen Problemen deines Pferdes empfehlen wir dringend, einen Tierarzt zu konsultieren. Pferdegold übernimmt keine Haftung für Entscheidungen, die auf Grundlage der hier bereitgestellten Informationen getroffen werden.