Florian ist aufgewachsen auf einem Bauernhof. Umgeben von Pferden, entdeckte er früh seine Faszination für diese majestätischen Tiere. Inspiriert von seiner reitbegeisterten Mutter, entwickelte er das Nahrungsergänzungmittel - Pferdegold. Seine tiefe Verbundenheit zur Natur und die leidenschaftliche Hingabe zu Pferden trieben ihn an, sein Unternehmen zu gründen.
Die Bezeichnung Shivering oder Shivering Syndrom deutet bereits darauf hin, dass es sich hier um ein Zittern handelt.
Sie leitet sich vom englischen Begriff „to shiver“ ab, was „Zittern“ bedeutet. Shivering wird umgangssprachlich auch als Zitterkrankheit bezeichnet.
Auf den ersten Blick können Pferde, die unter Shivering leiden, gesund wirken.
Shivering beim Pferd ist eine neuromuskuläre Erkrankung, bei der Muskelspasmen zu Krämpfen in der Hinterhand führen.
Optisch machen sich diese Krämpfe als Zittern bemerkbar, das abhängig vom Krankheitsstadium unterschiedlich stark auftreten kann. In schweren Fällen sind mitunter auch die Vordhand und der Kopf betroffen.
In diesem Ratgeber erfährst Du, welche Ursachen Shivering beim Pferd hat, an welchen Symptomen Du es erkennst und wie Du Deinem Liebling helfen kannst.
Shivering: Was bedeutet Zittern bei Pferden?
Wenn das Pferd zittert, kann es sich um Muskelspasmen handeln, die durch eine Fehlfunktion ausgelöst werden.
Es kann in verschiedenen Situationen zu mehr oder weniger starken Krämpfen kommen, die wie Zittern aussehen.
Shivering bei Pferden tritt am häufigsten bei Tieren im Alter zwischen vier und sieben Jahren auf.
Oft sind größere Rassen wie Warmblüter ab einem Stockmaß von 1,75 Metern oder Kaltblüter davon betroffen. Bei Wallachen und Hengsten ist die Erkrankung häufiger zu beobachten als bei Stuten.
Die Krankheit ist bereits seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Das Pferd zittert beispielsweise beim Auskratzen der Hufe oder beim Rückwärtsrichten unkontrolliert.
Häufig zieht es ein Hinterbein ruckartig hoch und verharrt in dieser Position, bevor es das Bein wieder abstellt.
Shivering wird oft mit dem Hahnentritt verwechselt, der jedoch eine eigene neuromotorische Störung ist.
Auch eine Verwechslung mit Kissing Spines, einer ernsthaften und unheilbaren Erkrankung der Wirbelsäule, ist möglich.
Zumeist zittert die Hinterhand des Pferdes. Abhängig vom Krankheitsstadium kann auch der gesamte Körper zittern. Betroffen sind dann auch die Schultermuskulatur, Ellenbogen, Hals und Kopf.
Bei manchen Tieren zittern auch Ohren oder Augenlider.
Auch wenn Pferde-Shivering nicht heilbar ist, gehen Fachleute davon aus, dass die Pferde bis auf die Muskelkrämpfe keine Beschwerden oder Schmerzen haben.
Mit zunehmendem Alter schreitet die Erkrankung langsam fort.
Alle Ursachen im Überblick
Shivering beim Pferd ist schon lange bekannt und erforscht, doch eine konkrete Ursache wurde bislang noch nicht festgestellt. Wenn das Pferd zittert, kommen verschiedene Ursachen in Betracht:
- Genetische Ursachen
- Neurologische Ursachen
- Neurologische Probleme während der embryonalen Entwicklung
- Verschiedene Traumata
- Erkrankungen der Mutterstute während der Trächtigkeit
Die Ursache für das Shivering beim Pferd kann eine lückenhafte Impulsweiterleitung aus dem zentralen Nervensystem über die Neurone an die Muskelzellen sein.
In der Folge kommt es zu unkontrolliertem Muskelzucken. Warum die Informationen des zentralen Nervensystems unvollständig weitergeleitet werden, ist nicht bekannt.
Laut einer Studie könnte ein gestörter Muskelstoffwechsel die Ursache sein, wenn das Pferd zittert. Die Pferde, die an dieser Studie teilnahmen, hatten in ihren Muskelzellen einen deutlich niedrigeren Glykogengehalt als gesunde Tiere. Da sich die Glykogenspeicher schneller entleeren, kann es zu Muskelverlust und Untergewicht kommen.
Eine Muskelstoffwechselerkrankung ist PSSM beim Pferd, eine Erkrankung, die noch nicht lange bekannt ist. Diese Erkrankung könnte die Entstehung von Shivering begünstigen.
Eine andere Studie geht davon aus, dass, wenn das Pferd zittert, als Ursache ein Abbau von Neuronen im Kleinhirn stattfindet. Er führt zu einer unkontrollierten Impulsweiterleitung.
Die Reizleiteraktivität funktioniert beim Shivering nicht so, wie sie soll. Anspannung und Bewegung funktionieren gut, doch ist die Entspannung nach der Bewegung eingeschränkt.
Unter Stress kann sich Shivering verstärken. Stress führt vermehrt zu Muskelkrämpfen.
Erste Anzeichen & typische Symptome: So erkennst Du Shivering!
Um Deinem Liebling frühzeitig zu helfen, solltest Du bei Shivering beim Pferd die Symptome kennen. Die betroffenen Pferde verhalten sich im Alltag meistens unauffällig. Das Zittern tritt nicht ständig auf.
An verschiedenen Bewegungsabläufen wie dem Rückwärtsrichten kannst Du das Shivering Syndrom beim Pferd erkennen. Abhängig vom Fortschritt der Erkrankung kann beim Pferd Muskelzittern mehr oder weniger stark auftreten. Das Pferd kann das Muskelzittern nicht eigenständig kontrollieren.
Verschiedene Verhaltensweisen und Symptome deuten auf Shivering hin:
- Pferd reißt die Hinterbeine ruckartig nach oben und stellt sie wieder ab, wenn der Muskelkrampf nachgelassen hat
-
Muskelkrämpfe verstärken sich, wenn das Pferd lange stillsteht
- Wenn das Pferd über längere Zeit auf drei Beinen steht, beispielsweise beim Auskratzen der Hufe, werden die Muskelkrämpfe stärker
-
Auffälliges Schlagen mit dem Schweif
- Zuckender oder schief gehaltener Schweif
- Schwache Hinterhand
- Hoher Muskeltonus
- Allgemeine Leistungsschwäche
- Pferd streckt die Vorderbeine komplett durch und hebt sie nicht locker und gebeugt an
Shivering macht sich beim Pferd mit Muskelzittern bemerkbar. Beim Shivering beim Pferd treten die Symptome zunächst an der Hinterhand auf. Schreitet die Erkrankung weiter fort, kann es zum Muskelzittern beim Pferd an der Schulter kommen. Das Pferd zittert am ganzen Körper, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Achte auch auf den Kopf Deines Pferdes.
Beim Shivering zuckt es mit den Ohren und den Augenlidern.
Alle Symptome vom Shivering verstärken sich in Stresssituationen.
Steht Dein Liebling unter Stress, kannst Du die Anzeichen am ehesten beobachten.
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Jetzt ausprobieren!Risiken: Welche Folgen kann Shivering bei Pferden haben?
Die Ursachen, aber auch die Risiken und Folgen von Shivering sind nicht genau bekannt. Der Krankheitsverlauf schreitet mit zunehmendem Alter mehr oder weniger stark fort. Die Krankheit ist nicht heilbar.
Shivering selbst ist Experten zufolge für das Pferd nicht schmerzhaft. Die Muskelkrämpfe führen jedoch häufig zu Blockaden und starken Verspannungen, die für Dein Pferd äußert unangenehm sein können. Im späteren Verlauf der Erkrankung ist mit Muskelabbau und Gewichtsverlust zu rechnen. Die Leistungsfähigkeit lässt deutlich nach.
Behandlung: Was kannst Du tun?
Mit der richtigen Behandlung kannst Du Shivering nicht heilen, doch kannst Du den Problemen in Form von Muskelkrämpfen entgegenwirken. Um auf der sicheren Seite zu sein, kannst Du den Tierarzt konsultieren, der mit einer Blutuntersuchung eine Diagnose stellen kann. Anhand der Konzentration verschiedener Mineralstoffe wie
- Magnesium,
- Mangan,
- Zink,
- Selen und
- Kupfer
bekommt der Tierarzt Anhaltspunkte, ob Dein Pferd von Shivering betroffen ist.
Der Tierarzt kann zusätzlich die Leber untersuchen, da sie eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel spielt.
Neben der richtigen Fütterung Deines Pferdes sind verschiedene weitere Maßnahmen für die Behandlung geeignet:
-
Genügend Platz: Damit es beim Rückwärtsrichten und bei engen Wendungen nicht zu Verkrampfungen kommt, benötigt Dein Pferd genug Platz. Gut geeignet ist ein Offenstall.
Lange Stehzeiten gilt es zu vermeiden, da sich die Symptome sonst verstärken könnten. Kälte und Nässe können zu Unbehagen führen und sollten vermieden werden.
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Training: Pferde mit Shivering können geritten werden. Beim Training mit Deinem Pferd solltest du auf den Muskelaufbau und den Erhalt der Muskulatur achten, vor allem im Rückenbereich.
Wie häufig und intensiv Du mit Deinem Pferd trainieren kannst, hängt vom Fortschritt der Erkrankung ab. Gut geeignet sind Bodenarbeit, Longieren und Gymnastizieren. Mit dem Training unterstützt Du den Muskelstoffwechsel.
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Vermeidung von Stress: Unter Stress können sich die Symptome von Shivering verschlimmern. Finde heraus, welche Situationen Dein Pferd stressen, und vermeide solche Situationen.
Stress kann beispielsweise ein Besuch beim Hufschmied bedeuten. Wenn es möglich ist, solltest Du Dein Pferd nicht beschlagen lassen. Ist das Beschlagen notwendig, ist es sinnvoll, dass die Muskulatur aufgewärmt ist.
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Gesundheitsmanagement: Um Verspannungen und Blockaden zu lösen, sind regelmäßige Behandlungen beim Osteopathen oder Physiotherapeuten für Pferde sinnvoll. Ein Physiotherapeut kann Deinem Tier mit Massagen helfen. Einfach im Alltag anwendbar sind Therapiedecken, beispielsweise Massage- oder Akupressurdecken.
Fütterung bei Pferden mit Shivering-Syndrom: Worauf solltest Du achten?
Die richtige Fütterung trägt bei einem Pferd mit Shivering-Syndrom entscheidend zum Wohlbefinden bei. Achte daher auf hochwertiges Futter.
Am besten eignet sich Raufutter, das keim-, schimmel- und staubfrei ist. Heu hat einen niedrigeren Säuregehalt als Heulage und ist daher besser geeignet.
Auf Silage solltest Du verzichten, da sie einen hohen Säuregehalt hat. Silage und anderes stark säurehaltiges Futter können die Leber unnötig belasten und den Leberstoffwechsel stören, was den Muskelstoffwechsel negativ beeinflusst.
Da Dein Pferd Vitamine und Mineralstoffe benötigt, solltest Du vom Tierarzt regelmäßig die Blutwerte kontrollieren lassen, um festzustellen, wie es mit der Versorgung aussieht.
Häufig weisen Pferde mit Shivering zu niedrige Manganwerte auf, weshalb Mangan für das Pferd ein wichtiger Mineralstoff ist.
Fazit
Shivering beim Pferd ist eine neuromuskuläre Erkrankung, die sich mit Muskelkrämpfen bemerkbar macht. Optisch sind diese Krämpfe als Zittern wahrnehmbar, vor allem an der Hinterhand.
Die Ursachen der Erkrankung sind noch nicht erforscht.
Shivering ist nicht heilbar und schreitet mit zunehmendem Alter fort. Für das Tier ist die Krankheit nicht schmerzhaft, doch können die Muskelkrämpfe und Verspannungen beim Pferd unangenehm sein. Mit genügend Platz, gezieltem Training und qualitativ hochwertigem Futter kannst Du die Lebensqualität Deines Pferdes deutlich verbessern.
WICHTIG:
Pferdegold ersetzt keine tierärztliche Diagnose oder Behandlung. Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und sollen dazu beitragen, das Wohlbefinden deines Pferdes zu steigern.
Pferdegold Produkte behandeln und heilen keine Krankheiten, sondern unterstützen dein Pferd dabei, ernährungsbedingte Mangelerscheinungen durch gezielte Nährstoffzufuhr auszugleichen. Sie stellen jedoch keinen Ersatz für eine professionelle Beratung durch einen Tierarzt oder Spezialisten dar.
Bei gesundheitlichen Problemen deines Pferdes empfehlen wir dringend, einen Tierarzt zu konsultieren. Pferdegold übernimmt keine Haftung für Entscheidungen, die auf Grundlage der hier bereitgestellten Informationen getroffen werden.
FAQ
Ist Shivering beim Pferd heilbar?
Shivering beim Pferd ist nicht heilbar. Die Erkrankung schreitet mit zunehmendem Alter mehr oder weniger stark fort. Mit der richtigen Behandlung kannst Du die Lebensqualität Deines Pferdes verbessern und den Muskelkrämpfen entgegenwirken.
Kann man ein Pferd mit Shivering reiten?
Du kannst ein Shivering Pferd reiten, denn die Bewegung ist wichtig für den Erhalt der Muskulatur. Einige Pferde mit Shivering nehmen sogar am Turniersport teil. Wie stark Du Dein Tier belasten kannst, hängt vom Fortschritt der Erkrankung ab.
Ist Shivering schmerzhaft?
Experten gehen davon aus, dass Shivering nicht schmerzhaft ist. Unangenehm können jedoch die Muskelkrämpfe und Muskelverspannungen sein.
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